Die Idee und wie sie entstand

Seit Ende der 1990’er Jahre das Rotlicht in den Dunkelkammern
immer seltener angeschaltet wurde, bis zu der Zeit, in der jährlich mehr als geschätzte
1.500 Mrd. Fotos mit immer besseren Aufnahmegeräten erstellt werden, umtreiben
einen von Fotografie geprägten kreativen Geist genau 2 Fragen.

1. Wohin entwickelt sich die intellektuelle und nicht dokumentierende Fotografie?

2. Wie verändert die Flut an täglich konsumierten Bilden die Erwartungen an die fotobasierende Kunst?

Weltweite Besuche von Galerien und Ausstellungen sowie viele, zum Teil kontroverse und lange Gespräche mit Fotographen, Künstlern und Menschen die Fotos nicht nur digital betrachten, haben eine Vision geprägt, von der Peter Schulz Art heute geleitet wird.

ps : Idee von der kunstbehafteten Fotografie
"Das Produkt aus einer inspirierender Fotografie und einer mehr oder weniger ausgeprägte digitalen Reifephase muss beim Betrachter Impulse generieren, die Ihm oder Ihr intime und diskrete Momente ins Bewusstsein projizieren".
ps : "Fotobasierende Kunst ist am Ende mehr eine exklusive Komposition denn nur eine handwerklich perfekte Fotografie."

 „Perfektion hilft, wenn Intellekt Zeit braucht“

Peter Schulz ist der festen Überzeugung, dass neben der künstlerischen Komposition auch die Dimension der Präsentation ein entscheide Rolle zukommt. Alleine bei Instagram werden jede Sekunde mehr als 1000 Bilder hochgeladen. Dabei geht man davon aus, dass jedes Foto im Durchschnitt weniger als 1s Aufmerksamkeit von einem Benutzer bekommen. Unter diesen Umständen ist die geübte Betrachter-Bild-Beziehung nicht mehr geeignet, um kognitive nachhaltige Impulse beim Konsumenten auszulösen. Und genau dieses Missverhältnis aus enormem geistigen Aufwand ohne emotionalen Ertrag erzeugt bei uns dann oft ein unerklärliches Gefühl von Unzufriedenheit.

„Dimensionen provozieren unerwartet eindrucksvolle Befriedigung“

Ein Bild welches allein durch seine wuchtigen Ausmaße, die gewohnten Dimensionen des digitalen Alltags übertrifft, fordert als visuelle Störgröße beim Betrachter Aufmerksamkeit und motiviert sich damit zubeschäftigen. Der ungewohnte Begleitumstand, das diese Bildquelle nicht willkürlich verschwindet, gibt dem Betrachter eine ungewohnte Aufgabe. Er/Sie hat zu entscheiden, wann diese unerwartet lange Bildwirkung beendet ist. Diese Erkenntnis bildet unweigerlich ein Interesse. Wenn die persönlichen Prägungen des Betrachters auf das passende Bild treffen, entsteht eine Neugier die sich zu einem ungeahnten Erlebnis entwickeln kann, aus der eine langlebige Beziehung reifen könnte.

„Wenn es passt, dann nenne es Kunst“

Geleitet von dieser Ideen werden die Werke von Peter Schulz Art, kurz ps :, ausgesucht oder von Peter Schulz, nach dem oben beschriebenen Geist, erstellt.


Peter Schulz, Mülheim 2021